In einer Zeit, in der junge Menschen mit globalen Krisen, gesellschaftlicher Unsicherheit und wachsender Polarisierung konfrontiert sind, setzt das Projekt „Mit Haltung gegen Spaltung“ ein starkes Zeichen für Zusammenhalt, Teilhabe und Vielfalt.

Auf Initiative der Landesregierung Nordrhein-Westfalen wurde das bestehende Präventionsangebot im Rahmen des NRW-Sicherheitspakets erweitert. Ziel ist es, Kinder und Jugendliche – insbesondere junge Geflüchtete und unbegleitete Minderjährige – frühzeitig vor Radikalisierung zu schützen und ihre demokratische Urteilskraft zu stärken.

Aktuelle gesellschaftliche Ereignisse und die daraus resultierenden politischen Debatten machen eine sensible Auseinandersetzung mit präventiven Maßnahmen gegen Extremismus und Radikalisierungstendenzen deutlich. Von zentraler Bedeutung ist dabei, Extremismus nicht einseitig einer bestimmten Gruppe zuzuschreiben und damit strukturellen Rassismus und stereotype Haltungen zu reproduzieren. Stattdessen braucht es einen differenzierten Blick auf individuelle Lebensrealitäten und gesellschaftliche Rahmenbedingungen.

„Mit Haltung gegen Spaltung“ richtet sich an die Einrichtungen der Offenen Kinder- und Jugendarbeit (OKJA) – Orte, an denen junge Menschen Schutz, Orientierung und Mitgestaltung erleben. Die OKJA bietet den Raum, um demokratische Prozesse nicht nur kennenzulernen, sondern aktiv mitzugestalten. Hier werden Selbstwirksamkeit und soziale Teilhabe erfahrbar gemacht – beides zentrale Schutzfaktoren gegenüber extremistischen Einflüssen.